Judo (jap.: der sanfte Weg) ist eine Kampfkunst mit dem Prinzip des “Siegens durch Nachgeben”. In Deutschland wird es schon seit hundert Jahren als Wettkampf betrieben.
Geschichte:
Aus der alten Kampftechnik der Samurai – Jiu-Jitsu – entwickelte der Japaner Jigoro Kano die Zweikampfsportart Judo, in dem er alle gefährlichen und schmerzhaften Techniken entfernte und die für eine sportliche Übungsstunde oder Wettkampf notwendigen Angriffe und Verteidigungselemente verbesserte bzw. hinzufügte. Judo ist mehr als ein Zweikampf- oder Selbstverteidigungssystem zu verstehen. Es ist auch mehr als nur eine Körperertüchtigung. Obwohl der Gegner durch Geschicklichkeit, Technik und Kraft besiegt werden soll, ist er in erster Linie ein Partner, dem man keine Verletzung zufügen will. Dies alles kann jedoch nur in einem Lernklima geschehen, in dem Kinder und Erwachsene als Personen wahr und ernst genommen, wo Ziele immer wieder geduldig erklärt werden und welches frei von psychischer und körperlicher Gewalt ist.
In unserer Judo-Abteilung kann in verschiedenen Gruppen trainiert werden, es ist für jeden etwas dabei vom Anfänger bis zum alten Hasen, für den aktiven Wettkämpfer als auch für den Breitensportler.
- Körperwahrnehmung und das Bewegungsempfinden
- Stärkung der Stütz- und Haltemuskulatur
- koordinative und konditionelle Fähigkeiten
- die eigene Sicherheit und der Erwerb vielfältiger Kompetenzen zur Entfaltung der Persönlichkeit.
Für Kinder von 6 bis 14 Jahren leistet Judo einen wertvollen pädagogischen Beitrag, der neben Spaß und Freude auch Kooperationsbereitschaft, Verantwortlichkeit und Rücksichtnahme vermittelt. Im Freizeitverhalten von Jugendlichen spielt der Sport eine große Rolle.
Senioren nehmen Judo vor allem als ein Angebot war, das die körperliche Bewegungsfähigkeit bis ins hohe Alter erhält.